1994 Museum für Ausländische Kunst, Rīga / Lettland

 

Gleich zu Beginn meiner Laufbahn kam mir die Ehre zuteil, in drei grossen Räumen des Museums für Ausländische Kunst von Rīga auszustellen.

 

In den grossen Räumen wollte ich grosse, aber auch winzige Formate ausstellen. Die kleinen bestanden aus Seidenpapier auf kleinen Glasplatten. Für die grossen musste ich mir was einfallen lassen, denn trotz Unterstützung der Stiftung Pro Helvetia waren die finanziellen Mittel gering. So kaufte ich Leintücher in Brockenstuben, schnitt und nähte sie zu und grundierte sie mit Eitempera/Champagnerkreide. Mit leichten Rundstäben, die zur Hängung dienten, nannte ich das Ganze "Japanische Hängung". Diese grossen Malgründe liessen sich gut rollen und verpacken.

 

Das System bewährte sich für den Transport und so reisten "wir" im Sommer nach Lettland, um vor Ort zu arbeiten. Jurmala ist ein Sommerort vor Rīga, wo mir ein Atelier zur Verfügung gestellt wurde. Die Zusammenarbeit mit Ilga Purinia und dem Team des Museums war eine Freude. Zum ersten Mal hatte ich zwei Gehilfen, die meine Bilder für mich hängten! Die Vernissage war ein Fest mit viel Musik und Blumen.

  • Marite Lapina, Museumsdirektorin - Vernissagerede
  • Ernst Bühler, Schweizer Botschafter - Begrüssungsworte
  • Lauma Palmbaha, Cellistin - Musik an der Vernissage
  • Ilga Purinia - Bildbesprechung nach der Vernissage